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Präsentation auf SMTA International in Minneapolis, USA 1-4 November 2021
Rawinski – der Spezialist für thermische Prozesse und Materialanalysen auf molekularer Ebene- freut sich auf die Bekanntmachung der Präsentation von White Paper „Nähere Betrachtung der Kondensat Rückstände – Analyse der verantwortlichen Reaktionspartner sowie Ursachen für Polymerisation und Wachstum kristalliner Strukturen.“ auf der internationalen Konferenz der SMTA am 2. November 2021 von Dipl.-Ing. (FH) Viktoria Rawinski, Gründerin und CEO der Rawinski GmbH.
Die Präsentation findet statt im Rahmen der Session MFX3 – Manufacturing Excellence am Dienstag, den 2. November 2021 um 14:30 Uhr im Convention Center in Minneapolis.
Kondensat ist mehr als nur ein kondensierter Rückstand aus dem Flussmittel an den Wänden der Lötanlagen. Bei der Kondensatbildung müssen flüchtige Bestandteile des Leiterplattensubstrats, der Lötstoppmaske und des Flussmittels der Lotpaste in Betracht gezogen werden. Sie alle können im Lötprozess miteinander reagieren und so das Kondensat-Wachstum, Kondensat-Menge und seine Zusammensetzung beeinflussen.
Ein großer Teil der kondensierten Ablagerungen im Lötprozess resultiert aus den im Flussmittel vorhandenen hochmolekularen Verbindungen. Ein weiterer Teil der Kondensatrückstände resultiert aus gasförmigen Bestandteilen des Platinensubstrats sowie des Lötstopplackes. Diese komplexen Verbindungen sowie ihre Reaktionsprodukte vernetzen nach dem Kondensieren in Lötanlagen. Das führt zu Bildung einer hochvernetzten Polymerschicht auf Innenwänden der Lötanlagen sowie zum Teil kristallinen Ablagerungen in den Prozessgas-Leitungen. Auch die Metalloberfläche spielt bei der Polymerisation der Kondensatrückstände eine tragende Rolle. Hier können bestimmte Metalle als Katalysatoren für den Start einer Polymerisation fungieren und das Wachstum der Kondensatschicht begünstigen.
Das Verständnis über seine Bildung, Reaktionsmöglichkeiten, Vernetzung und Kristallisation kann helfen geeignete Maßnahmen zu ergreifen. So können z. B. durch Temperaturverschiebung außerhalb des Prozesses bestimmte Reaktionen unterbunden oder gehemmt werden um den Polymerisationsprozess zu verlangsamen. Durch gezieltes Absaugen der Atmosphäre an Stellen mit bevorzugter Ausgasung von bestimmten niedermolekularen Verbindungen können Kristallisationsprozesse gehemmt werden, da entsprechende Reaktionspartner nur noch in einer geringen Menge für einen Kristallisationsprozess zur Verfügung stehen.